Die Themenaufstellung dieser Ausgabe kreist in mehreren Artikeln um das Thema „Neue Musik“, wie sich dies ja bereits in den letzten Ausgaben angekündigt hatte. Nahezu sämtliche Beiträge befassen sich direkt oder indirekt mit der Problematik der zeitgenössischen Musikkultur.

Christian Scheib, Intendant des Radiosymphonieorchesters Wien sprach im Interview mit Julia Walker über seine Arbeit mit dem Orchester, das bekanntermaßen seinen Schwerpunkt auf die Auseinandersetzung mit der zeitgenössischen Moderne legt. Arbeit und Umgang mit dem modernen Konzertleben und der Einbindung auch modernistischer Elemente schaffen einen unmittelbaren Einblick in die Hintergründe des Konzertlebens.

Der Pianist und Dirigent Pawel Markowicz spielte für Contrapunkt ausschließlich zeitgenössische Stücke ein. John Williams, Philip Glass, Nikolaus Kapustin sowie eine Eigenkomposition geben ein breit gefächertes Spektrum moderner Musikkultur wieder. Im Interview gibt der vielseitige Künstler tiefere Einblicke in seine Studien wie in seine praktische Arbeit.

In einem Essay zur Neuen Musik werden die Tendenzen der zeitgenössischen Moderne kurz und knapp gebündelt auf den Punkt gebracht. Ob und welch ein Ausblick auf die Zukunft möglich ist wird abschließend erörtert.

Ein Abgesang auf das Wagner Jahr 2013 wartet mit einer Analyse der aktuellen Wagner-Rezeption auf. Das Meinungsbild über den Komponisten wurde und wird von diversen Missverständnissen geprägt. Die Ursachen hiervon sind auch in bestimmten gesellschaftlichen Strukturen zu suchen. Letztendlich werden auch manche hartnäckigen Vorurteile aus der Welt geräumt.

Aufgrund von organisatorischen Problemen und Umstrukturierungen im Verein war die Ausgabenzahl im letzten Jahr verringert. Die umfangreichen Veränderungen in der Organisationsstruktur dauern noch an, so wird z.B. ein deutlich umfangreicheres Redaktionsteam wie Lektorenteam aufgestellt. Die Zeit, die in Anspruch genommen werden musste, erhoffe ich mir als gewinnbringend angelegt. Dass sich der Aufwand in den folgenden Ausgaben widerspiegeln möge, war die Absicht hinter den Bemühungen, verbunden mit der Hoffnung auf das Verständnis der Leserschaft für die entstandenen Unregelmäßigkeiten. Alle Abonnements werden natürlich automatisch verlängert, sodass die bezahlte Ausgabenzahl komplett zugestellt wird.

Viel Spaß beim Lesen wünscht im Namen der Redaktion,

Alexander Fischerauer